Calcium - Der Mineralstoff für Knochen, Zähne und Nerven

Calcium zählt zu den wichtigsten Mineralstoffen im Körper. Sowohl ein Mangel als auch ein Überfluss an Calcium können gravierende Folgen haben. Erfahre welche Aufgaben Calcium im Körper hat und was bei einem Calciummangel zu tun ist.

Was macht Calcium im Körper?

Wusstest Du, dass sich im menschlichen Körper ca. 1kg Calcium befindet? Knochen, Zähne und Blut enthalten und benötigen den meisten Anteil dieses Mineralstoffs. Calcium ist lebenswichtig und mengenmäßig der am meisten enthaltene Mineralstoff im Körper.

Zahlreiche Prozesse im menschlichen Körper können nur mit einer ausreichenden Calciumversorgung stattfinden:

• Calcium für Knochen und Zähne

99% des Kalziums im menschlichen Körper ist in den Knochen und Zähnen enthalten. Der Mineralstoff hält sie stabil. Wird auf Dauer zu wenig Calcium zugeführt, kann es zu einer Knochenerweichung kommen.

• Calcium für die Muskeln

Calcium trägt dazu bei, dass sich die Muskeln zusammenziehen. Sie benötigen Calcium zur Kontraktion. Muskelschwäche und Muskelzittern können mit einem Calciummangel zusammenhängen.

• Calcium für die Nerven und die Blutgerinnung

Kalzium ist außerdem wichtig für die Blutgerinnung und die Nerven. Es stabilisiert die Zellwände und aktiviert zahlreiche Enzyme im Körper, die Signale und Informationen übermitteln. Zudem ist der Mineralstoff an der Blutgerinnung beteiligt.

Tagesbedarf an Calcium

Der Tagesbedarf an Calcium beträgt für einen Erwachsenen mindestens 1000 mg, in Phasen gesteigerten Bedarfs sogar 1500 mg. In der Jugend, Schwangerschaft, Stillzeit und im höheren Lebensalter benötigt der Mensch eine höhere Calciumaufnahme. Jedoch muss dabei ein Gleichgewicht der Kalziumkonzentration im Körper herrschen, denn zu wenig Kalzium ist schädlich, zu viel ebenfalls.

Der tägliche Calciumbedarf auf einen Blick:

Wie macht sich ein Calciummangel bemerkbar?

Anhand der Blutwerte kann ein Calciummangel festgestellt werden. Liegt die Konzentration im Blutserum unter 2,3 mmol/l (Millimol pro Liter) ist ein Mangel an diesem Mineralstoff vorhanden. Wird über das Blut ein Calciummangel festgestellt, dann ist er bereits weit fortgeschritten. Denn der Körper hat in den Knochen genug Reserven, auf die er zunächst zurück greifen kann.

Kann der tägliche Bedarf an Calcium nicht gedeckt werden, entzieht der Köper den Mineralstoff aus den Knochen. Die Knochensubstanz nimmt ab und das führt in extremen Fällen zu vermehrten Knochenbrüchen und Osteoporose.

Was kann man gegen Calciummangel tun?

Um einem Calciummangel vorzubeugen, sollten in die Ernährung Lebensmittel mit einem hohen Calciumanteil einbezogen werden. Calcium in Lebensmitteln findest Du vor allem in zahlreichen Käsesorten, Buttermilch, Kuhmilch, und Kefir. Aber auch Samen wie Mohn, Sesam und Chia sind besonders calciumreichund gehören zu den Top-Calcium-Lebensmitteln. Calciumreiches Gemüse ist Grünkohl, Spinat, Rucola und Brokkoli.

Nahrungsergänzungsmittel mit Calcium

Möchtest Du Deinen Calciumgehalt mit Nahrungsergänzungsmitteln aufwerten, dann empfehlen wir Dir rein natürliche Nahrungsergänzungen, die der ursprünglichen Ernährung am ähnlichsten sind. Eine natürliche Quelle für Calcium ist z.B. Sango Meereskoralle. Es versorgt Dich nicht nur mit Kalzium, sondern liefert auch jede Menge Magnesium – für einen optimalen Calcium-Magnesium-Spiegel.

Auch natürliches Colostrum Pulver kann den Calciumgehalt im Körper unterstützen. Dabei handelt es sich um die Erstmilch von Kühen nach der Geburt, unter Bauern auch als Biestmilch betitelt. Sie wird entfettet und schonend verarbeitet. Zudem enthält entfettetes Kolostrum Pulver die natürlichen Antikörper Immunglobuline G und stärkt auf natürliche Weise das Immunsystem. Achte allerdings darauf, Deinen Tagesbedarf an Calcium nicht dauerhaft zu überversorgen.

Wie entsteht ein Calciummangel?

Täglich verliert der Mensch ca. 300 mg an Calcium über den Stuhlgang, Schweiß und Urin. Dieser Verlust muss mit der Nahrung wieder ausgeglichen werden. Auch verschiedene Erkrankungen oder körperliche Störungen, bedingen die Calciumaufnahme und können einen Mangel entstehen lassen.

Ursachen Calciummangel:

• Calciumarme Ernährungsweise
• Vitamin D-Mangel
• Magnesiummangel
• Hormonstörungen
• Menopause
• Hoher Kaffee- oder Alkoholkonsum
• Besondere Situationen (Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit, starkes Schwitzen)
• Erhöhter Phosphatspiegel
• Nierenerkrankungen
• Schilddrüsenerkrankungen
• Medikamente (harntreibende Mittel, Kortison, Antibiotika)
• Verdauungsstörungen
• Bauchspeicheldrüsenentzündung

Um den Kalziumspiegel in einer optimalen Höhe im Blut zu halten, interagieren diverse Hormone miteinander, wie z.B. Parathormon, Vitamin-D-Hormon (Calcitriol), Calcitonin und Östrogen. Besteht ein Mangel an einem der Hormone, kann das Calcium nur begrenzt aufgenommen und verarbeitet werden. Vor allem bei Frauen in der Menopause tritt ein Calciummangel häufig auf. Denn das Absenken des Östrogenspiegels führt zu einer schlechteren Calciumaufnahme. Auch entzündliche Darmerkrankungen hemmen die Calciumaufnahme, was auf Dauer zu einem Calciummangel führen kann.